Dialogforum Bio im Rampenlicht
Öko-Modellregionen geben Impulse für mehr Bio in der Praxis: Erstes unterfränkisches Dialogforum „Bio im Rampenlicht“
Ob in Schulen, Kindertagesstätten, Kliniken oder Kantinen – überall dort, wo täglich viele Menschen essen, können Bio-Lebensmittel aus der Region im größeren Umfang ihre positive Wirkung entfalten: für die Umwelt, die regionale Wertschöpfung und eine gesunde Ernährung.
Am Mittwoch, 12. November 2025, findet von 9:30 bis 16 Uhr erstmals in Unterfranken das Dialogforum „Bio im Rampenlicht“ statt. Die Veranstaltung bietet praxisnahe Einblicke in aktuelle Entwicklungen und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten für den Einsatz von Bio-Lebensmitteln in Großküchen – von der kostenneutralen Integration von Bio-Lebensmitteln in den Speiseplan bis hin zum Austausch mit erfahrenen Fachleuten aus der Branche. Veranstaltungsort ist die Hans-Böhm-Halle in Helmstadt. Abgerundet wird das Programm durch eine Exkursion zu einem Bio-Betrieb in Remlingen und ein gemeinsames regionales Bio-Mittagessen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit in Unterfranken
Veranstalter sind die vier Öko-Modellregionen Landkreis Aschaffenburg, Oberes Werntal, Rhön-Grabfeld und stadt.land.wü. in Kooperation mit der Projektgesellschaft des Forschungsinstituts für biologischen Landbau für die Initiative „BioBitte“. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft vor Ort gezielt zu stärken und daraus einen echten Mehrwert für ganz Unterfranken zu schaffen.
Allein im vergangenen Jahr ist der Umsatz von Bio-Lebensmitteln im Einzelhandel bundesweit um fast sechs Prozent gestiegen, was das wachsende Interesse an nachhaltiger Ernährung unterstreicht. Auch die Bayerische Staatsregierung setzt ein deutliches Zeichen und fördert gezielt den Einsatz regionaler und ökologischer Produkte in der öffentlichen Außer-Haus-Verpflegung. Unterfranken bietet dafür ideale Voraussetzungen: Mit einem Anteil ökologischer Anbaufläche von über 19 Prozent, was deutlich über dem bayerischen Durchschnitt liegt, sowie einer beeindruckenden Produktvielfalt von A wie Angusrind bis Z wie Zwiebel bietet die Region alles, was es für eine zukunftsfähige Bio-Versorgung braucht. Der Landkreis Würzburg verfolgt seit 2022 das Ziel, bis Ende 2026 bei landkreiseigenen Einrichtungen und beim Catering eigener Veranstaltungen den Bio-Anteil auf mindestens 30 Prozent zu erhöhen. Die Quote orientiert sich am Landesprogramm BioRegio 2030 des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus.
Das gesamte Programm sowie weitere Informationen sind auf der Website der Öko-Modellregion stadt.land.wü. unter oekomodellregionen.bayern/stadt.land.wue. in der Rubrik „Termine“ zu finden. Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 2025. Fragen beantwortet Öko-Modellregionsmanagerin Hanna Dorn (Tel.: 0931 8003-5108, E-Mail: oekomodellregion@lra-wue.bayern.de).
