Pseudomonas-Befund am Hochbehälter Galgenberg
Pseudomonaden im Trinkwasserverteilsystem der Stadtwerke Würzburg – Schutzmaßnahmen haben weiterhin Bestand
In Bezug auf den Nachweis von Pseudomonaden im Trinkwasserverteilsystem der Stadtwerke Würzburg AG möchte das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Würzburg wie folgt informieren:
Es fand eine Kommissionssitzung aus Wasserversorger, Netzbetreiber und Gesundheitsamt statt. Zur Unterstützung wurde ein externer Experte, Prof. Martin Exner, Ehrenmitglied der Trinkwasserkommission beim Bundesministerium für Gesundheit, hinzugezogen.
Die aktuelle und mit der Trinkwasserverordnung konforme Chlorkonzentration ist für den Gesundheitsschutz der Allgemeinbevölkerung hinreichend wirksam.
Die von uns empfohlenen Schutzmaßnahmen haben weiterhin Bestand, bis die Ursache gefunden und beseitigt wurde bzw. bis nach den Chlordesinfektionsmaßnahmen im Netz keine Pseudomonaden mehr nachgewiesen werden können.
15.11.2024
Aktueller Stand zur Chlorung im Stadtgebiet aufgrund des Befundes Pseudomonas aeruginosa
Inzwischen werden die ersten Konzentrationen von Chlor im Netz wahrgenommen, auch im Hochbehälter Galgenberg ist Chlor nachweisbar. Die WVV weist darauf hin, dass in den nächsten Tagen zu erwarten ist, dass das Chlor flächendeckend im Stadtgebiet Würzburg und im Gemeindegebiet Gerbrunn wahrnehmbar ist. Hierzu werden regelmäßige Messungen im Netz durchgeführt. In allen anderen untersuchten Hochbehältern konnten aktuell keine Bakterien vom Typ „Pseudomonas aeruginosa“ nachgewiesen werden.
Das durch Chlor desinfizierte Wasser kann uneingeschränkt als Trinkwasser verwendet werden!
Wir informieren an dieser Stelle über aktuelle Ergebnisse.
12.11.2025
Chlorung des Trinkwassers
Im Rahmen von mikrobiologischen Untersuchungen wurden im Trinkwasser des zentralen Hochbehälters Galgenberg Pseudomonas aeruginosa festgestellt. Aus diesem Grund wird auf Anweisung des Gesundheitsamtes das Trinkwasser im Stadtgebiet umgehend gechlort. Das Chlor kann unter Umständen auch erst in einigen Tagen im Wasser wahrnehmbar sein.
Pseudomonaden stellen für die gesunde Bevölkerung in aller Regel kein Risiko dar. Für bestimmte Patientengruppen kann ein Risiko bestehen, das jedoch durch Beachtung von selbst durchführbaren Schutzmaßnahmen beherrscht werden kann.
Genaue Informationen und Antworten auf die wichtigsten Fragen (FAQ’s) finden Sie unter
Sobald die Schutzmaßnahmen nicht mehr notwendig sind, wird durch die WVV darüber informiert.
Der Hochbehälter Galgenberg versorgt große Teile des Würzburger Stadtgebietes und auch die Gemeinde Gerbrunn.
Derzeit läuft ein umfassendes Untersuchungsprogramm mit täglichen Kontrollen im gesamten Stadtgebiet, um die Ursache des bakteriologischen Befundes herauszufinden. Die Untersuchungen und die Auswertung werden noch mehrere Tage in Anspruch nehmen. Die WVV befindet sich in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Würzburg.
Die WVV bittet um Verständnis und ist bestrebt, schnellstmöglich wieder einwandfreies Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Fragen können an die
gestellt werden.
Information zur Zuführung von Chlor
Die Zufuhr von Chlor im Trinkwasser ist eine wirksame Maßnahme gegen bakterielle Verunreinigungen. Im Rahmen der rechtlichen Vorgaben, das heißt der zugelassenen Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren gemäß § 20 der Trinkwasserverordnung, kann von einer Unbedenklichkeit bei Verwendung des Trinkwassers ausgegangen werden. Trinkwasser, das aktuell mit Chlor versetzt wird, kann auch von Kindern bedenkenlos getrunken werden.
11.11.2024
Im Rahmen von mikrobiologischen Untersuchungen wurden im Trinkwasser des zentralen Hochbehälters Galgenberg Pseudomonas aeruginosa festgestellt.
Pseudomonaden stellen für die gesunde Bevölkerung in aller Regel kein Risiko dar. Für bestimmte Patientengruppen kann ein Risiko bestehen, das jedoch durch Beachtung von selbst durchführbaren Schutzmaßnahmen beherrscht werden kann.
Welche Patientengruppen sollten besondere Schutzmaßnahmen beachten?
- Patienten mit Mukoviszidose
- Pflegebedürftige mit offenen Wunden, Harnwegkathetern oder einer Magensonde zur Ernährung (Perkutane Endoskopische Gastrotomie)
- Patienten, die Inhalationsgeräte mit Trinkwasser reinigen
- Stark abwehrgeschwächte Personen (Rücksprache mit dem Hausarzt) bzw. Patienten, die mit Immunsuppressiva behandelt werden
- Kontaktlinsenträger, soweit sie die Kontaktlinsen mit Leitungswasser reinigen
- Säuglinge
Wie erfolgt die Übertragung?
Die Übertragung kann erfolgen
- durch Kontakt von Wasser mit Wunden, vorgeschädigter Haut oder der Eintrittsstellen von Kathetern o. a.
- über mit Pseudomonaden verunreinigte Inhalationsgeräte, aus denen Medikamente bzw. Flüssigkeiten inhaliert werden.
- über das Reinigen von Kontaktlinsen mit Pseudomonaden-haltigem Wasser (Belagsbildung auf den Kontaktlinsen, die zu einer Hornhautinfektion/Keratitis führen kann).
- im Ausnahmefall über Verbleiben von kontaminiertem Wasser nach dem Duschen/Baden im äußeren Gehörgang (Außenohrinfektionen möglich).
Wie erfolgt die Übertragung nicht?
- Trinken von Wasser
- Anwendung von Wasser auf intakter Haut
- Händewaschen
- Wäschewaschen und -trocknen
Kontaktieren Sie bei spezifischen Fragen zu Ihrer Gesundheit bitte Ihren Hausarzt oder das Gesundheitsamt.
Der Hochbehälter Galgenberg versorgt große Teile des Würzburger Stadtgebietes und auch die Gemeinde Gerbrunn.
Hier sind die betroffenen Bereiche dargestellt.
Welche Schutzmaßnahmen sollten von o. g. Patientengruppen beachtet werden?
- Personen, die Inhalationsgeräte verwenden, sollten zur Bedienung und Reinigung der Geräte nur zuvor abgekochtes Wasser oder Wasser vergleichbarer Qualität verwenden.
- Personen mit offenen Wunden oder Harnwegkathetern sollten zur Reinigung dieser Wunden bzw. der Kathetereintrittsstelle nur zuvor abgekochtes Wasser oder Wasser vergleichbarer Qualität verwenden.
- Kontaktlinsen sollten nur mit zuvor abgekochtem Wasser gereinigt werden.
- Ohren sollten nach dem Reinigen/Duschen/Baden mit Wasser gut abgetrocknet werden.
- Säuglingsnahrung sollte mit zuvor abgekochtem oder abgepacktem Wasser zubereitet werden.
- Prothesen und Zahnspangen sollten in Gefäßen, aufgefüllt mit zuvor abgekochtem oder abgepacktem Wasser, aufbewahrt werden.
Derzeit läuft ein umfassendes Untersuchungsprogramm mit täglichen Kontrollen im gesamten Stadtgebiet, um die Ursache des bakteriologischen Befundes herauszufinden. Die Untersuchungen und die Auswertung werden noch mehrere Tage in Anspruch nehmen. Die WVV befindet sich in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Würzburg.
Die WVV bittet um Verständnis und ist bestrebt, schnellstmöglich wieder einwandfreies Trinkwasser zur Verfügung zu stellen.